Heinemann und die grünen Lkw mit der Aufschrift „Kleines Laster“ kennt jeder im Rheinland. Gegründet wurde das Familienunternehmen 1932 in Mönchengladbach. Heinz-Richard Heinemann wurde im Café groß, machte eine Ausbildung zum eidgenössisch diplomierten Konditormeister und steht in zweiter Generation für die Werte seiner Eltern ein: „An erster Stelle stehen handwerkliche Präzision und beste Zutaten, also keine industriellen Vorprodukte und keine Konservierungsstoffe.“

Neben der klassischen Konditorei gab es immer schon Herzhaftes wie Ochsenschwanzsuppe oder Ragoût fin, denn die Eltern stammten aus einer Fleischerfamilie. „Das Ragoût fin ist bis heute unverändert geblieben“, so Heinemann. In den Café-Restaurants gibt es heute Frühstück, Lunch, Kuchen sowie Speisen zum Mitnehmen. 13 Filialen und rund 400 Mitarbeiter zählt das Unternehmen.

In der Oberkasseler Filiale auf der Luegallee arbeiten zehn Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Und der Chef kommt täglich vorbei. „Ein Drittel unserer Belegschaft ist länger als 25 Jahre dabei“, darüber ist Heinemann stolz. Die dritte Generation steht schon in den Startlöchern, auch wenn beide Söhne noch aufs Gymnasium gehen. „Ihre freien Tage verbringen sie oft in der Backstube – inklusive Mindestlohn versteht sich.“

Heinz-Richard Heinemann und Andrea Klotz, Verkaufsleiterin Heinemann Oberkassel, Fotos: Michael Gstettenbauer

Handgemachte Meisterwerke

Einer der Verkaufsschlager sind und bleiben die Trüffel mit Champagne. Und wie Heinemann klarstellt: „Ja, da ist echter Champagne drin.“ 2017 erhielt Heinz-Richard Heinemann in Mailand den World Pastry Star, den „Oscar“ der Konditorzunft.

Und wie sieht die Zukunft aus? „Auf das 100-jährige Jubiläum arbeiten wir alle gemeinsam hin. Viele Mitarbeiter wollen das unbedingt miterleben.“ Das sagt alles über das Betriebsklima und über Heinz-Richard Heinemann aus.

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