Die Zahlenseite

Düsseldorf zählt zu den wettbewerbsstärksten Bankenstandorten in ganz Deutschland. Vor diesem Hintergrund ist es schon eine beachtliche Leistung, dass rund 70 Prozent aller Haushalte in Düsseldorf und Monheim der Stadtsparkasse Düsseldorf ihr Geld anvertrauen. Das sind rund 260.000 private Haushalte, die bei der Stadtsparkasse Düsseldorf ihr Girokonto haben. Hinzu kommen ca. 42.500 Geschäftsgirokonten, auch hier ein Marktanteil von deutlich über 60 Prozent. Außerdem gibt es mehr als 320.000 Sparkonten, 2,2 Mrd. € entfallen auf Spareinlagen, 6,9 Mrd. € auf Sichteinlagen und 94 Mio. € auf Termineinlagen. Im Jahr 2019 ist das Kreditneugeschäft mit privaten Kunden – auf dem hohen Niveau von 2018 – noch einmal um gut 14 Mio. € auf 674,4 Mio. € gewachsen. Baufinanzierungen machten mit 488,4 Mio. € den größten Anteil aus. Konsumentendarlehen sanken um 7 Mio. € auf 119,3 Mio. €. Der Gesamtbestand des Kreditgeschäftes mit privaten Kunden stieg um 221 Mio. € auf 3.941 Mio. €, im Vorjahr waren es 3.060,8 Mio. €, der Bestand der Verbraucherkredite auf 260,6 Mio. € zum Vergleich im Vorjahr mit 239,7 Mio. €.

Privatkundengeschäft der Stadtsparkasse Düsseldorf

Das Geschäftsjahr im Privatkundengeschäft stand 2019 im Zeichen der Umsetzung einer neuen Filialstruktur. Die Stadtsparkasse Düsseldorf ist weiterhin an 40 Standorten für ihre Kunden vor Ort. Dazu gehören 32 Standorte mit den klassischen Privatkundencentern und acht Standorte, die über die mobile Filiale betreut werden. „Die Umsetzung dieser neuen Struktur bei laufendem Geschäftsbetrieb ist hervorragend gelungen, sie wurde von den Mitarbeitern vor Ort mit hohem Engagement gestaltet“, sagt Vorstandsvorsitzende Karin-Brigitte Göbel.

Seit dem 1. Oktober 2019 fährt die mobile Filiale regelmäßig – zu festgelegten Zeitpunkten – frühere Geschäftsstellen-Standorte an. Bis Dezember 2019 haben 2.500 Kunden die mobile Filiale in Anspruch genommen, dabei stehen SB- und Kassentransaktionen im Mittelpunkt, aber ebenso die Abgabe von Überweisungen.

Firmenkundengeschäft – weiterhin Marktführer in Düsseldorf

Trotz des rückläufigen Neugeschäftsvolumens gegenüber dem Rekordjahr 2018 ist der Kreditbestand im Firmenkundensegment zum Jahresende um 431 Mio. € und damit um 9,7% auf 4.873 Mio. € gestiegen. Im Geschäft mit Unternehmen mit einer Umsatzgröße bis 20 Mio. € ging zwar das Neugeschäft zurück: es fiel von 189,7 Mio. € in 2018 auf 132,6 Mio. € in 2019. Aber die Kreditbestände stiegen um 14 Mio. € auf 0,8 Mrd. €, so dass die Stadtsparkasse Düsseldorf ihre Marktführerschaft am Standort Düsseldorf weiter stabilisieren konnte.

Förderung des Wirtschafts-
standortes Düsseldorf

Erst vor wenigen Wochen hat die „Financial Times“ die Landeshauptstadt Düsseldorf in mehreren Kategorien als eine der attraktivsten Wirtschaftsstandorte in Europa ausgezeichnet. „Kein Kreditinstitut in Düsseldorf ist wegen seiner Standortgebundenheit so stark an der Zukunftsgestaltung des Wirtschaftsstandortes interessiert wie die Stadtsparkasse Düsseldorf. Wirtschaftsförderung sehen wir als Teil unserer Geschäftsstrategie“, sagt Karin-Brigitte Göbel. Dies kommt besonders in der Förderung von Existenzgründungen zum Ausdruck. Die Zahl von Existenzgründungen geht seit Jahren in Deutschland zurück bzw. stagniert. „Wir als Stadtsparkasse Düsseldorf sehen seit Jahren einen anderen Trend: Die Zahl der Unternehmen in Gründung steigt, die Start-up-Szene in Düsseldorf ist quicklebendig!“, so Karin-Brigitte Göbel. Das zeige sich in den Zahlen des Jahres 2019, in dem die Stadtsparkasse 97 Unternehmensgründungen erfolgreich begleitet hat, im Vorjahr waren es noch 76 Gründungen. So wurden zahlreiche Arbeitsplätze gesichert und neue geschaffen. Für diese Gründungen wurden Kredite in Höhe von 11,4 Mio. € gewährt.

Die menschliche Seite

Das Ergebnis des Geschäftsjahres 2019 wird wie in den vergangenen Jahren zu einer Ausschüttung an den Träger führen. Der Verwaltungsrat wird im Juni den Jahresabschluss feststellen und dem Rat der Landeshauptstadt Düsseldorf einen Vorschlag zur Ausschüttung vorlegen, der dann durch den Rat beschlossen wird.

„Die Ausschüttung an den Träger ist sicherlich für die Kommune wichtig, zumal die Beträge in den vergangenen Jahren mit die höchsten waren, die eine Sparkasse in Deutschland überhaupt ausschüttet. Unser Mehrwert geht aber weit über den monetären Aspekt hinaus.“ 

Karin-Brigitte Göbel, Vorstandsvorsitzende der Stadtsparkasse Düsseldorf 

Breit gefächertes gesellschaftliches Engagement

Die Stadtsparkasse Düsseldorf ist mit 1.600 Mitarbeitern nicht nur einer der größten Arbeitgeber in der Stadt, sondern auch einer der größten Förderer von gesellschaftlichen und sozialen Projekten. Fast 900 Projekte unterstützte die Stadtsparkasse Düsseldorf im Jahr 2019. Vom Brauchtum bis zum Sport, von Kunst und Kultur bis zur Förderung von Wissenschaft und Forschung, von Bildungseinrichtungen bis zur Unterstützung sozialer Projekte – allein in 2019 stellte die Stadtsparkasse Düsseldorf 2,8 Mio. € zur Verfügung. Und dies soll auch in Zukunft so bleiben. „Für 2020 nenne ich Ihnen nur zwei Beispiele: 50 Jahre Schauspielhaus und das Theater der Welt sowie natürlich ,125 Jahre Fortuna Düsseldorf´!“, sagt Karin-Brigitte Göbel. Persönlich liegen der Vorstandsvorsitzenden der Stadtsparkasse Düsseldorf besonders die Projekte „KABAWIL“, „Pacemaker“, „Leselöwen“ und der Verein Afghanische Kinderhilfe in Deutschland, dessen Schirmherrin sie ist, am Herzen.

KABAWIL neue Lebensperspektiven durch Kulturarbeit

Der in 2003 gegründete Verein KABAWIL e.V. in Düsseldorf bietet Menschen über Kulturarbeit und kulturelle Produktionen neue Perspektiven für ihr Leben. Kulturelle Bildung nach dem Konzept der beziehungsorientierten Kulturarbeit spricht die Menschen in ihrer Lebenswelt an, nimmt ihre Interessen ernst und macht ihre Stärken sichtbar. Ein internationales Team aus Künstlern, Pädagogen und Cultural Manager vermittelt künstlerische Techniken und begleitet die kreativen Arbeitsprozesse. Auf der Basis von Differenz schafft Kabawil eine gemeinsame kulturelle Arbeits- und Ausdrucksweise. 

Die Stadtsparkasse Düsseldorf fördert viele unterschiedliche gesellschaftliche, soziale und kulturelle Projekte in Düsseldorf, wie z. B.:

Karin-Brigitte Göbel ist Schirmherrin der Afghanischen Kinderhilfe.

Initiative Pacemaker: Digitale Unterrichtswerkstatt 

Es ist ein mutiges, unbürokratisches und lehrreiches Format. Die Initiative Pacemaker in Düsseldorf bildete 2018 an den ersten fünf beteiligten Schulen insgesamt 188 Schülerinnen und Schüler zu Digitalexperten aus. In den digitalen Unterrichtswerkstätten entwickelten 63 Lehrkräfte mit externen Expertinnen und Experten in individuellen Tandems 87 digitale Unterrichtseinheiten. Die zweite Förderrunde fand im November 2019 statt. Dabei kamen 21 erfahrene Lehrerinnen und Lehrer mit Digitalexpertinnen und -experten zusammen und bereiteten einen zeitgemäßen Unterricht vor, der für weitere Lehrerinnen und Lehrer geöffnet wurde. Gleichzeitig arbeiteten Schülerinnen und Schüler des Max-Weber-Berufskollegs an ihren digitalen Kompetenzen. 

Vertreter Düsseldorfer Banken – unter ihnen Karin-Brigitte Göbel, Präsidentin der Düsseldorfer Bankenvereinigung und Vorstandsvorsitzende der Stadtsparkasse Düsseldorf (3. von rechts) – bedanken sich bei der Initiative Kabawil für ihr Engagement und geben den Kindern der Ferienaktion das Essen aus.

Benefizkonzert Afghanische Kinderhilfe in Kooperation
mit der Stadtsparkasse Düsseldorf

Afghanistan gehört seit Jahrzehnten zu den gefährlichsten Ländern auf der Welt und die Kinder dort benötigen Hilfe. Das Land wird leider immer wieder eingeholt von schrecklichen Anschlägen, bei denen viele Menschen verletzt werden oder sogar ihr Leben verlieren. Der Verein Afghanische Kinderhilfe in Deutschland hat es sich zum Ziel gesetzt, Kindern in Afghanistan eine bessere Zukunft und Bildung zu ermöglichen. Er betreibt u. a. zwei Kliniken und eine Schule für Mädchen im Großraum Kabul. Am 31. Januar luden die Stadtsparkasse Düsseldorf und die Afghanische Kinderhilfe in das Forum der Stadtsparkasse zu einem Benefizkonzert. 

Leselöwen: Lesen macht Freude!

Jedes Düsseldorfer Kind soll vor dem ersten Schultag eine Bücherei kennenlernen. Dabei stehen besonders die Kinder im Fokus, die am unteren Ende der Sozialskala stehen. Jedes der rund 5.000 Düsseldorfer Vorschulkinder, das mit seiner Kindergartengruppe an einer Führung durch die Stadtbücherei teilnimmt, soll das Buch „Die Geschichte vom Löwen, der nicht schreiben konnte“ von Martin Baltscheit als Geschenk erhalten. Das Buch ist voller Witz und Dynamik: Ein heiteres Plädoyer fürs Lesen und Schreiben.

Alexandra von Hirschfeld

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