Düsseldorf nachgefragt: 9 Fragen an Prof. Dr. Anja Steinbeck Rektorin der Heinrich- Heine-Universität (HHU) Düsseldorf

Welches sind Ihre Lieblingsecken oder bevorzugten Viertel?
Das sind selbstverständlich der Campus der Heinrich-Heine-Universität und Oberkassel. Aber ich gehe auch sehr gerne im Grafenberger Wald spazieren oder fahre mit dem Fahrrad am Rheinufer entlang. Und der Carlsplatz darf natürlich nicht fehlen.

Wo gehen Sie lieber nicht hin?
Nüchtern an Altweiber in die Altstadt.

Was sollte man als Einwohner oder Besucher der Stadt nicht verpassen?
Die Rheinkirmes. Wahrscheinlich bin ich einer der wenigen in Oberkassel lebenden Menschen, der sich jedes Jahr auf die Rheinkirmes freut. Außerdem sollte man die vielen tollen Ausstellungen und Museen besuchen sowie die zahlreichen sehr guten Restaurants ausprobieren.

Was vermissen Sie am meisten, wenn Sie unterwegs sind?
Sehr vieles, daher versuche ich das berufliche Reisen auf das Nötigste zu reduzieren.

Wie hat sich Düsseldorf in den letzten Jahren verändert und welche Auswirkungen hat dies auf das Leben der Menschen in der Stadt?
Es gibt mehr Radwege und mehr Bereiche, in denen man vor einem Restaurant draußen sitzen kann. Das finde ich großartig, denn in der Innenstadt kommt man in der Regel sehr gut ohne Auto zurecht. Diese Entwicklung wirkt sich positiv auf die Luftqualität, den Geräuschpegel und die Stimmung der Menschen aus.

Was sind typische Eigenheiten des Düsseldorfer Stadtlebens?
Typisch für das Stadtleben sind interessierte Offenheit, ehrliche Freundlichkeit und ein toller Zusammenhalt. Überall trifft man Bekannte und Freunde, ohne dass man sich eingeengt fühlt.

Was würden Sie als Oberbürgermeisterin als erstes ändern?
Ich würde das Matterhorn hierher versetzen. Im Ernst: Eine Fußgängerbrücke zwischen der Oberkasseler Brücke und der Rheinkniebrücke wäre prima. Ähnlich der Millennium Bridge in London, nur etwas dezenter.

Wo gehen Sie gerne essen?
Askitis, Brasserie Stadthaus, Byliny, Essbar, Li Beirut, Nørds, Parlin, Prinzinger, 20° Restobar, Rocaille, Rubens, Saitta, Saittavini, Spoerl Fabrik, Stappen, Staudi`s und in viele andere Restaurants.

Düsseldorf ist für Sie …
Ich bin in Wiesbaden aufgewachsen und habe lange geglaubt, dort sei meine Heimat. Das hat sich geändert. Inzwischen bin ich sehr glückliche Düsseldorferin, denn die Stadt bietet eine sehr hohe Lebensqualität. Also: Düsseldorf ist meine Heimat (geworden).
© Fotos HHU/Kay Herschelmann