Zwischen Paragraphen und Kompromissen

Wenn Menschen zu ihr kommen, geht es oft um Abschiede. Betriebsbedingte Kündigungen, einvernehmliche Trennungen, schwierige Verhandlungen mit dem Arbeitgeber – all das sind Themen, mit denen sich die Fachanwältin für Arbeits- und Familienrecht täglich befasst. Doch ihr Ziel ist nicht der große Showdown vor Gericht. „Ich begleite Trennungsprozesse“, sagt Elfriede Kreitz. Und das meint sie im besten Sinne: Statt auf Eskalation setzt sie auf Lösungen, die für alle Seiten funktionieren.

Dass aktuell viele Unternehmen Personal abbauen, spürt sie deutlich. Arbeitnehmer suchen ihre Hilfe, um faire Abfindungen oder eine längere Übergangszeit auszuhandeln. „Geld ist nicht immer das Wichtigste“, erklärt sie. „Manchmal ist es sinnvoller, noch eine Weile im Unternehmen zu bleiben, um in Ruhe etwas Neues zu finden.“

https://www.ra-kreitz.de

Elfriede Kreitz, Rechtsanwältin und Mediatorin aus Düsseldorf-Oberkassel, Foto: Bernd Obermann

Wenn die Ehe zerbricht

Elfriede Kreitz, seit 2017 zertifizierte Mediatorin der Akademie für Weiterbildung an der Universität Heidelberg, liebt ihre zweite Profession sehr: „In den meisten Fällen wollen die Menschen keine langwierigen Gerichtsprozesse, sondern eine schnelle und faire Lösung.“ Mediation biete genau das: eine Chance, Konflikte außergerichtlich zu klären. In einem dreißigminütigen Infogespräch klärt sie mit den Parteien, ob eine Mediation sinnvoll ist. „Eine Mediation ist keine Rechtsberatung“, betont sie. Als Mediatorin ist sie nicht wie als Anwältin parteiisch, sondern „allparteiisch“. Sie begleitet beide Seiten und führt deswegen auch keine Einzelgespräche. Ihr Ziel ist es, eine Lösung zu finden, mit der alle leben können – sei es am Verhandlungstisch oder später auf der Hochzeit der gemeinsamen Kinder. „Es geht darum, dass man sich noch in die Augen schauen kann“, sagt sie. Und das gelingt – mit Fachwissen und Fingerspitzengefühl.

https://www.mediation-burggrafen1.de

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