Werte als Schlüsselfaktor für das Headhunting von Führungskräften
Nicht nur Fachkräfte werden knapp, auch gute Führungskräfte fehlen in vielen Unternehmen. Neben fachlichen Kompetenzen rücken die Soft Skills immer mehr in den Vordergrund: Wie kann man ein Team motivieren und mitnehmen, auf Augenhöhe und trotzdem Entscheider sein und gleichzeitig Sicherheit vermitteln, vor allem in unsicheren Zeiten? Unternehmen stehen vor der Herausforderung, passende Führungskräfte zu gewinnen. Kein Wunder, dass Headhunting oder Executive Search zunehmend an Bedeutung gewinnt. Birgit Löding ist Senior-Beraterin und Geschäftsführerin des Düsseldorfer Unternehmens BLCI – Birgit Löding Consulting International. Seit über 20 Jahren ist sie im Bereich Führungskräfteentwicklung, Karriere- und Outplacementberatung für internationale Unternehmen und Konzerne über alle Branchen hinweg tätig.
In den letzten Jahren hat sich daneben das Geschäftsfeld Headhunting entwickelt, indem sie zusätzlich die Durchführung von Management Audits und Assessment Centern auch in englischer Sprache anbietet. Hier werden die Kandidatinnen und Kandidaten auf ihre Methoden- und Soft Skills sowie die Wertekongruenz mit dem Unternehmen getestet. „Es lassen sich so u. a. auch Führungsfähigkeit, strategisches und unternehmerisches Denken, interkulturelle Kompetenz oder innovatives Denken beurteilen“, erklärt HR-Expertin Birgit Löding.
Fotos: Michael Gstettenbauer
„Wer Mitarbeiter werteorientierter auswählt, bindet sie langfristiger.“
Birgit Löding HR-Expertin und geschäftsführende Inhaberin BLCI
Übereinstimmende Werte, Führungsstil und Unternehmenskultur Unternehmen können den gestiegenen Anforderungen der durch Globalisierung und Digitalisierung immer komplexer werdenden Märkte nur gerecht werden, wenn ihre Führungskräfte optimal performen. Eine Grundvoraussetzung dafür ist der Cultural Fit der Führungskraft mit den Werten des Unternehmens. Aktuelle Studien zeigen, dass übereinstimmende Werte eher zu nachhaltiger Mitarbeiterbindung führen. „Die Werte sind ein Schlüsselerfolgsfaktor für das Recruiting. Dazu müssen wir allerdings zunächst verstehen, was für eine Kultur das Unternehmen hat“, so Birgit Löding. „Denn Unternehmen haben unterschiedliche Kulturen. Vielen Arbeitgebern ist dieses jedoch nicht explizit bewusst.“
Im intensiven Dialog werden die Werte des Unternehmens herausgearbeitet, die zusätzlich zu Hard- und Softskills das Anforderungsprofil für die Kandidaten ergänzen. „Wir betreiben einen hohen Aufwand mit der Definition und Herausarbeitung des Wertekanons. Dadurch gelingt es uns aber relativ schnell zu selektieren, wer die passende Besetzung ist und wo der Cultural Fit nicht übereinstimmt“, sagt Birgit Löding.
Meistens gelingt es der HR-Expertin in vier bis acht Wochen einen idealen Kandidaten zu finden. Dazu trägt auch ihr umfangreiches internationales Netzwerk bei. Durch ihre lange Präsenz am Markt und ihre langjährige Outplacement-Beratung für Führungskräfte verfügt Birgit Löding über ein Netzwerk aus Entscheidern, Kandidatinnen und Kandidaten, geclustert nach Branchen, Bereichen und Zielpositionen. „Dank unserer riesigen Datenbank haben wir meist schon passende Persönlichkeiten im Portfolio. Und wenn diese derzeit nicht wechselwillig sind, dann nutzen wir sie als Multiplikatoren, um neue Kontakte in verschiedenen Unternehmen anzusprechen. Dadurch können wir unser Netzwerk immer mehr ausweiten.“
Über Birgit Löding
Birgit Löding M.A. ist Gründerin und Inhaberin von BLCI. Seit über 20 Jahren ist sie branchenübergreifend im Bereich internationaler HR-Themen in deutscher und englischer Sprache tätig. Nach ihrem Studium in Interkultureller Pädagogik, Wirtschaftspsychologie und Kommunikationswissenschaften leitete sie europaweit Projekte im Bereich Personalentwicklung. Zusätzlich absolvierte sie eine Coaching-Ausbildung bei dem Kommunikationspsychologen Prof. Dr. Schulz von Thun und arbeitete mehrere Jahre bei zwei der größten Outplacement- und Managementberatungen Deutschlands. Sie hat Berufs- und Lebenserfahrung in London, Südafrika, Irland etc. gesammelt.