Guten Appetit bei „Anna Maria“ in Düsseldorf

WER HAT DAS ANGERICHTET?

 Die Eröffnung des Restaurants „Anna Maria“ lief nicht ganz reibungslos. Bagger kappten die Festnetzleitung, so dass das Restaurant in der turbulenten Eröffnungswoche nur per Handy erreichbar und keine Kartenzahlung möglich war. Doch Saban Emini, der seit über 30 Jahren als Koch und Gastronom für das leibliche Wohl seiner Gäste sorgt, ließ sich nicht aus der Ruhe bringen.

Wir trafen ihn an Tag zwei und mussten uns beeilen, weil der Tisch, an dem wir saßen, schon reserviert war. Saban Emini und sein Geschäftspartner Joakim Olsen hatten sich für die Gastronomie des neuen Kunstpalastes beworben und den Zuschlag von Generaldirektor Felix Krämer erhalten. Joakim Olsen, der eigentlich IT-Spezialist ist, hatte zuvor die „Ölmahlerei“ in der Düsseldorfer Altstadt. Saban Emini leitete bis 2022 „Sabans Café & Restaurant“ in der Fischerstraße.

Saban Emini, Betreiber des „Anna Maria“

Wie fanden der Hamburger und der Nordmazedonier mit deutschem Pass zusammen?
„Joakim war öfter zu Gast bei mir und hat gesehen, wie fleißig ich bin.“ Und dann soll ein Dialog mit der Künstlichen Intelligenz (KI) für Joakim Olsen den Ausschlag gegeben haben, dass er mit Saban Emini Chef des neuen Restaurants im Ehrenhof werden wollte.

Nun bieten die beiden Gastronomen nicht nur Museumsbesuchern 140 Sitzplätze im Innen- und Außenbereich des „Anna Maria“ an, die mit vollem Namen Anna Maria Luisa de‘ Medici heißt und Ehefrau des Kurfürsten Jan Wellem war. Dazu passt die italienisch-mediterrane Küche wie z. B. die „Leber Veneziana“ auf der aktuellen Mittagskarte oder „Fettucini Guance mit Kalbsbäckchen und Buttersalbei“. „Alles frisch und hausgemacht“, betont Saban Emini. „Natürlich gibt es bei uns auch vegetarische und vegane Gerichte.“ Verantwortlich für das kulinarische Angebot sind drei Profi-Köche. Die Kuchen sind hausgemacht.

Gastronom Saban Emini im Gespräch

Susan Tuchel