Vernissage am 19.11. um 19.00 Uhr im ES365

Ein rotierender Kronleuchter mit Messern und Gläsern, die über den Boden klirren und knirschen – so setzt der palermitanische Künstler Roberto Caccamo die „Verzahnung“ von Kunst und Musik in die Tat um. Zusammen mit fünf weiteren Künstlerinnen und Künstlern präsentiert eine Ausstellung Skulpturen, Installationen und Bilder im ES365, einem verlassenen Autohaus im Industriegebiet Lierenfeld. „Die Ausstellung lief bereits mit großem Erfolg von Oktober 2020 bis zum April dieses Jahres in Palermo. Für Düsseldorf haben wir die Ausstellung um zwei weitere Künstler erweitert mit Roberto Caccamo und dem Düsseldorfer Bildhauer Axel Kreiser“, erklärt Michael Kortländer.
Kortländer ist Mitglied im Vorstand des Vereins Düsseldorf – Palermo. Schon seit 2013 organisiert er Kunstausstellungen, Projekte und Workshops in beiden Städten und machte sich stark dafür, dass aus Düsseldorf und Palermo Partnerstädte wurden. Die Partnerschaft feiert in diesem Jahr ihr fünfjähriges Bestehen – unter anderem auch mit dieser Ausstellung.

Roberto Caccamo, Riverenza 2020, Copyright: Roberto Caccamo


Wie immer sind die Künstler beider Städte zu gleicher Zahl beteiligt. Leunora Salihu ist Professorin für Bildende Kunst an der Universität Gießen. Ihre Skulpturen waren u. a. im Lehmbruck-Museum in Duisburg und im K21 zu sehen. Der Bildhauer Axel Kreiser, ein Tony Cragg-Schüler, leitet seit 2009 die Metallbildnerei an der Kunstakademie Düsseldorf. Für Kreiser steht Bildhauerei in enger Beziehung zur Musik: „Jedes Metallstückchen ist eine Note verbunden mit einer nächsten Note und somit eine Melodie, gesungen von einem Sockel.“
Erika Giacalone studierte Malerei an der Kunstakademie in Palermo und stellte 2018 im Kunstpalast bei „Die Grosse“ aus. In ihren Arbeiten sucht sie den Dialog zwischen Kunst und Musik, spürt dem inneren Ton und dem Klang des Materials nach, das für sie ein lebender Organismus ist. Alessandro Bazan lehrt seit 2010 an der Kunstakademie Palermo Malerei und Anatomie und performed als Schlagzeuger seine Ausstellungen gerne mit experimentellem Jazz. Das verbindet ihn mit dem Düsseldorfer Künstler und Musiker Andreas Techler, der in den 70-er Jahren bei Gerhard Hoehme an der Kunstakademie Düsseldorf studierte. Das Musikalisch-Bildnerische und das Bildnerisch-Künstlerische sind bei ihm eng verflochten. Seine zahlreichen Auftritte überschreiten die Grenzen zwischen Jazz-Performance und Bildhauerei.

Alessandro Bazan, Copyright: La-Licata


Am Eröffnungsabend wird der Düsseldorfer Künstler-Musiker Riad Nassar mit „noise-broadcast“ den Auftakt zu einer Reihe von improvisierten Konzerten geben. „Schließlich geht es um die Verzahnung von Kunst und Musik und das funktioniert am besten über das eigene Erleben“, so Kurator Michael Kortländer.  
Unterstützt wird die Ausstellung „Verzahnung“ von der Landeshauptstadt Düsseldorf, dem Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW und der Kunst- und Kulturstiftung der Stadtsparkasse Düsseldorf.


Wann: Die Ausstellung läuft vom 19. November bis zum 19. Dezember

Ort:     Erkrather Straße 365, Düsseldorf-Lierenfeld

Öffnungszeiten: Freitags und samstags von 16.00 bis 19.00 Uhr

Vernissage: 19. November um 19.00 Uhr

Der Eintritt ist frei und mit 2 G

Weitere Konzerte während der Laufzeit der Ausstellung:3. Dezember 19.00 Uhr „ Hechtschmalz“ mit Gästen17. Dezember 19.00 Uhr „KorTec“ und Freunde

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