Sascha Förster, Institutsleiter des Theatermuseums & Dumont-Lindemann-Archivs der Landeshauptstadt Düsseldorf

1.) Welches sind Ihre Lieblingsecken oder bevorzugten Viertel?

Selbstverständlich der wunderschöne Hofgarten rund ums Theatermuseum. Zum Spazieren und Stöbern Unterbilk und Flingern. Als Fan der Weimarer Republik natürlich der Ehrenhof. Aber generell erkunde ich immer noch gerne die mir unbekannten Viertel, am Wochenende war ich bspw. das erste Mal in Angermund.

2.) Wo gehen Sie lieber nicht hin?

Die Gegend um den Hauptbahnhof ist während der Nacht nicht gerade mein Lieblingsort.

3.) Was sollte man als Einwohner oder Besucher der Stadt nicht verpassen?

Definitiv: Die städtischen Museen. Düsseldorf bietet dank ihnen eine wunderbare thematische Vielfalt, die eine spannende Ergänzung zu den großen Kunstmuseen ist. Da kann man gute Entdeckungen machen, auch wenn das eigentliche Thema einem vielleicht nicht so bekannt ist. Und ebenso haben die Darstellenden Künste immer viel zu bieten, sei es im Opernhaus, im Schauspielhaus, im FFT oder im Tanzhaus. Im Juli darf man die Rheinkirmes und den Pink Monday definitiv nicht verpassen.

4.) Was vermissen Sie am meisten, wenn Sie unterwegs sind?

Meinen Fußweg durch den Hofgarten zum Theatermuseum und den schnellen Weg zu Heinemann.

 5.) Wie hat sich Düsseldorf in den letzten Jahren verändert und welche Auswirkungen hat dies auf das Leben der Menschen in der Stadt?

Ich habe das Gefühl, dass Düsseldorf immer im Wandel ist und sich durch diesen Wandel und die Offenheit für solch einen Wandel auszeichnet. Direkt bei uns am Theatermuseum sehe ich natürlich die positiven Auswirkungen von Kö-Bogen I und II und vom Abriss des Tausendfüßlers. Die Innenstadt ist so nun viel offener und verbindet Einkaufen und das Grüne sehr organisch. So sind neue öffentliche Plätze entstanden, die zum Verweilen und Flanieren einladen.

6.) Was sind typische Eigenheiten des Düsseldorfer Stadtlebens?

Dass immer etwas los ist und man den Überblick verliert, welche Veranstaltung man mal wieder verpasst. Aber dann hat man Lust, nächstes Jahr dieses Event eben nicht zu verpassen. Dass in einer so internationalen Stadt Brauchtum im Sommer und Winter eine zentrale Rolle spielen und im Stadtbild sichtbar werden, zeichnet das Stadtleben auch aus.

7.) Was würden Sie als Oberbürgermeister als erstes ändern?

Weil ich die Farbe des Theatermuseums so mag, würde ich das Rathaus einfach auch rosa streichen. Aber im Ernst: Ich habe einen sehr großen Respekt vor diesem Amt und würde es mir nicht zutrauen.

8.) Wo gehen Sie gerne essen?

Für Süßes: Heinemann und  Aux Merveilleux de Fred. Für Herzhaftes habe ich noch keinen Lieblingsort und lasse mir immer wieder neue Orte empfehlen (aber immer gerne Ramen). Zum Bestellen falle ich gerne auf ĂN BÁNH MÌ zurück.

9.) Düsseldorf ist für Sie …

Eine Stadt, die offen für die Zukunft ist – und in der und mit der ich Kunst und Kultur entdecken und weiterentwickeln möchte. Außerdem eine Stadt mit einer Bevölkerung, die Freude an Begegnungen mit Neuem und am Dialog hat.

Foto: Alexander Vejnovic

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