Das Zooviertel stellt sich quer: Hier hat die AfD keine Chance
Seit über 20 Jahren lebe ich nun im Düsseldorfer Zooviertel und habe es immer als tolerant und weltoffen erlebt. Umso mehr erfüllt es mich mit Freude, dass die AfD sich hier mit ihrer populistischen Kundgebung zutiefst blamiert hat.
Laut Polizeiangaben waren knapp 70 AfD-Mitglieder und Sympathisanten gekommen, die ihre Banner hissten. Sie stießen jedoch auf rund 1.000 friedliche Gegendemonstranten, die gegen die Hetzkampagne der AfD Stellung bezogen. Tenor der Menschen aus dem Viertel: „Wir wollen die AfD nicht. Sie hat hier nichts verloren“.
Dabei wollte die AfD doch nur die Interessen der Anwohner aus Düsseltal vertreten und hatte zu einer Kundgebung gegen eine geplante Flüchtlingsunterkunft in einer leer stehenden Büroimmobilie an der Heinrichstraße 42 aufgerufen. Doch das Aktionsbündnis „Düsseldorf stellt sich quer“ (DSSQ) hatte die Menschen im Zooviertel zu einer Gegendemonstration aufgerufen. Und sie kamen trotz starker Regenfälle in Scharen mit originellen Transparenten und Plakaten, die beispielsweise auf den parallel stattfindenden „Dreck weg Tag“ Bezug nahmen. „AfD-Politik in die Tonne“ oder „Rechter Dreck weg Tag“ war auf den Plakaten zu lesen.
Unterwegs zum Zoopark traf ich eine Bekannte, die mir sagte, sie wolle zur „Gegendemo“. Es war ihr sehr wichtig zu betonen, dass sie nicht mit der AfD sympathisiere, weil sie doch manchmal darüber erschreckt sei, wie viele Menschen, auch in ihrem Bekanntenkreis, pro AfD seien. Dazu gehörten gebildete, gut situierte Menschen, die anscheinend noch nicht begriffen hätten, dass die AfD rechtsextrem ist.
Blick hinter die Kulissen: Ein AfD Mann packt aus
Wir haben einen ehemaligen AfD-Funktionär aus Düsseldorf interwiewt, der nach 7 Jahren aus der Partei ausgestiegen ist. Er liefert einen klaren Blick hinter die Kulissen. Zu lesen ist das Interview in unserem nächsten E-Magazin, das am 21.3. erscheint.
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Ein verstreuter Haufen AfD-Mitglieder ….
Fotos: Bernd Obermann
… sieht sich einer breiten Front von Gegendemonstranten gegenüber
Mit ihrem Banner „Remigration jetzt“ konnte die AfD im Düsseldorfer Zooviertel nicht punkten.
Diese Anwohnerin findet klare Worte
