
Welches sind Ihre Lieblingsecken oder bevorzugten Viertel und wo gehen Sie lieber nicht hin?
Die Altstadt ist für mich alltägliche Heimat. Die engen Gassen stecken voller Stadtgeschichte und Anekdoten, das mag ich sehr. Hier bin ich als Kind und Jugendlicher schon gerne gewesen. Und die Altstadt ist besser als ihr Ruf, es gibt auch in diesem Mikrokosmos viel Herzlichkeit und Persönlichkeit, mehr als in hektischeren und größeren Stadtvierteln.

Was sollte man als Bürger oder Besucher der Stadt nicht verpassen?
Das kulturelle Angebot. Düsseldorf hat wirklich viel zu bieten, von Brauchtum bis Avantgarde, vom Volksfest bis zur Postmoderne. Das ist wirklich stark und ein Standortvorteil, von dem viele Städte träumen können: Museen, Galerien, die Kunstakademie und das ganze Umfeld, in dem sich interessante Menschen tummeln. Das ist schon sehr typisch für die Stadt.

Was vermissen Sie am meisten, wenn Sie unterwegs sind?
Die Begegnung mit Menschen, die ich mit meinem Beruf verbinde. Die Arbeit in der Gedenkstätte bedeutet immer ganz viel Kommunikation und Austausch, und oftmals geht es sehr emotional zu. Diese Vielfältigkeit ist für mich sehr schön und wird nie langweilig. Natürlich freue ich mich auf den Urlaub mit der Familie, aber es ist eben auch schön, hierher zurückzukommen.

Was würden Sie als Oberbürgermeister als erstes ändern?
Wir freuen uns sehr auf die Umgestaltung und Verkehrsberuhigung unserer Mühlenstraße. Sie hat das Potential zu einem prächtigen Boulevard, der die Innenstadt und den Hofgarten attraktiv mit dem Rhein verbinden kann. Ich würde das rasch angehen (lacht).

Düsseldorf ist für Sie …
Arbeitsplatz, Heimat, Wirkungsfeld.
Foto: Michael Gstettenbauer